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Unser Grüner Neujahrsempfang 2016 im "Schwarzen Lamm": der perfekte Start ins Neue Jahr!

Ein wunderbarer Abend, volles Haus und viele gute Gespräche: das war unser diesjähriger Neujahrsempfang. Nach einem kurzen Intro-Lied von FreeMenLife hielt unsere Landtagskandidatin Sonja Rajsp das Grußwort.

„Dank unseres guten Ergebnisses bei der Kommunalwahl haben wir tolle Grüne Standbeine in Form von vielen Grünen Gemeinderäten und drei Grünen Kreisräten! Das war unser Ziel, das haben wir erreicht, und darauf sind wir stolz“, so Sonja. 2015 gab es viele Grüne Aktivitäten, viel Besuch, unter anderem war unser Ministerpräsident Winfried Kretschmann zum Kreisbesuch hier, Minister Hermann, Minister Bonde, Ministerin Krebs, Minister Untersteller, aus dem Landtag waren Thomas Marwein, Sandra Boser, Siggi Lehmann da, und aus dem Bundestag Sylvia Kotting-Uhl, Chris Kühn, Franziska Brantner, Beate Müller-Gemmeke, Harald Ebner – der Kreis Rottweil scheint ein beliebtes Reiseziel zu sein :)

„Wir werden von Winfried Kretschmann immer wieder für eines hervorgehoben und gelobt: für unsere konstruktive Beteiligung am Findungsprozess, was den JVA Standort angeht.“  Auch wenn’s schweißtreibend war. Auch wenn’s nicht einfach war. Auch wenn am Ende nicht alle rundum glücklich sind: Die langjährige Diskussion ist am Ende vorbildlich in einem Bürgerentscheid gegipfelt. Das ist gelebte Politik des Gehörtwerdens, das ist direkte gelebte Demokratie! Das wäre undenkbar in früheren CDU-Zeiten!

Und dann noch eine kleine, aber feine Neuheit in Rottweil: Rottweil hat seit August ein eigenes öffentliches Bücherregal, und zwar ist das eine Telefonzelle, die von Berlin den Weg hierher gefunden hat und von magenta in ein wunderschönes grün gewechselt hat – ein wahres Schmuckstück mitten in der Stadt. Ich gehe immer wieder mal vorbei, es ist immer gut gefüllt und ich habe bisher jedes Mal ein nettes Gespräch gehabt.

Das Jugendwort des Jahres, so erzählte es Sonja, war übrigens „Smombie“. Das kannte nur ein Einziger im Raum – gut, dass sie‘s erwähnt hat! Das ist eine Mischung aus Smartphone und Zombie. Weil so viele Menschen 2015 wie Zombies auf ihr Smartphone starrend durch die Gegend gelaufen sind. Ist doch interessant, dass das der Jugend auffällt.

Was erwartet uns 2016?

Flüchtlinge. Mehr Flüchtlinge erwarten uns bzw. wir erwarten sie. Zum Glück ist der Landkreis Rottweil sehr gut aufgestellt – nicht, was die Personaldecke beim Landratsamt angeht, da könnte man ruhig noch zulegen und die schon im Haushalt stehenden Stellen besetzen. Das sah der Landrat übrigens genauso und versicherte, er sei fleißig dabei – es sei nur nicht so einfach mit der Besetzung. Das ist ein Punkt, an dem wir 2016 arbeiten müssen – kreative Ideen sind gefragt.

Zum Glück sind wir sehr gut aufgestellt, was das Engagement in der Bevölkerung angeht. Von 21 Gemeinden haben mittlerweile 15 Gemeinden ein Hilfsnetzwerk, das sind weit über 1000 Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren und unseren neuen Mitbürgerinnen und Mitbürgern beim Start ins neue Leben helfen. Dieses Engagement treibt auch noch ganz spezielle Blüten wie zum Beispiel die Aufführung der Mozartoper ZAIDE von Cornelia Lanz und ihrem Flüchtlingschor am 1. Oktober in Oberndorf. Da hat auch ein regionaler Projektchor hier aus dem Kreis mitgesungen, und aus dem Schramberger Teil des Chors ist der MOSAIK Chor entstanden. In dem singen Einheimische und Flüchtlinge zusammen und er hat schon mehrere sehr erfolgreiche Auftritte gehabt. Und: Zead, Ghassan, Khaled und Nidal aus Schramberg dürfen immer wieder mal mit Conny Lanz auftreten – sie sind sozusagen die Schramberger Fraktion ihres Flüchtlingschors geworden – DAS ist gelebte Integration!

Auch erwähnenswert für Sonja: Das unglaublich tolle Fest „Musik und Begegnung“ in Deißlingen vorletzte Woche, wo die Verwaltung zusammen mit den Zunftvereinigungen und den Flüchtlingen und zusammen mit fünf Deißlinger Bands einen wunderbar schönen Abend auf die Beine gestellt hat, mit mehr als 600 Besuchern und mittlerweile über 10.000 Euro Spenden.  Es war so schön zu sehen, wie sich alles vermischt hat, von ganz jung bis ganz alt, alle Nationalitäten durcheinander, wie die Syrer zu Country-Music abgehottet haben, wie sich bei „We are the world“ alle in den Armen gelegen haben. DAS ist Integration!

Was erwartet uns noch 2016?

Die Wahl. Die Landtagswahl, deshalb stand Sonja als Landtagskandidatin am Rednertisch und stellte sich vor: „Ich heiße Sonja Rajsp (wird ausgesprochen wie Reis mit einem P dran), bin 42 Jahre alt und wohne mit meinem Lebenspartner und unseren 3 Kindern in einem Schwarzwaldhaus in Lauterbach.“ Mehr Informationen finden Sie hier: http://sonja-rajsp.de/sonja-rajsp-rottweil-ueber-mich/

Was erwartet uns noch 2016?

Die JVA. Schon wieder und immer noch. Viele von uns sind aktiv bei der Mitgestaltung der Ausschreibung, die zur Zeit erstellt wird. denn da MUSS das Wesentliche drinstehen, auf das die Architekten achten sollen. Hier wollen wir Rottweiler neue ökologische und soziale und architektonische Maßstäbe setzen! Wir wollen keinen Offenburger Klotz. Wir wollen eine innovative Lösung. Wenn später anderswo Gefängnisse gebaut werden, dann sollen die sich bei uns was abgucken können!

Was gibt es sonst noch zu tun?

Die Energiewende von unten muss weiter vorangetrieben werden. Wer soll das machen, wenn nicht wir Grüne? Wir wollen, dass unser Landkreis endlich in den Verband der 100% Regionen eintritt! Elektromobilität muss weiter gefördert werden, schnelles Internet ist wichtig, Ökonomie und Ökologie zusammendenken – das sei ihr Spezialgebiet. Die Energiewende schafft Arbeitsplätze – zum Beispiel den von Sonja.

Und ebenfalls eine Säule der Grünen Politik: Stärkung der Familien und des sozialen Miteinanders.

Und damit Sie merken, dass das nicht nur so dahergeredet ist – jetzt kommt der Werbeblock – am 17. April findet der erste Rottweiler Zukunftsmarkt statt, ein enkeltauglicher Tag für die ganze Familie, an dem man viel erleben, lernen und leckes Essen kosten kann.

Enkeltauglich ist eh Sonjas Lieblingswort.

Denn: Nicht der Gedanke „was habe ich davon?“, sondern „was ist sinnvoll für meine Familie, meine Umwelt, und wie wirkt sich das auf das Leben meiner Enkel aus?“ – das sind die Leitlinien, die für mich wichtig sind, dafür will ich stehen und mit viel Engagement und Schwung grüne Politik hier im Kreis Rottweil bekannt machen.

Nach dieser fulminanten Wahlkampfrede hat unser Genußminister Alexander Bonde einen Impulsvortrag gehalten und die landespolitischen Themen erläutert. Grüne können regieren, und der Grüne Ansatz ist ein anderer als der Schwarze. Der Blickwinkel, aus dem Schutz und der Bewahrung unserer Schöpfung heraus die Entscheidungen zu treffen, unsere wunderbare Landschaft zu erhalten, die Artenvielfalt zu schützen, damit unser Musterländle auch weiterhin Musterländle, Touristenmagnet und starker und innovativer Wirtschaftsstandort bleibt – das ist unser Ziel, und das möchten wir auch die nächsten fünf Jahre in Regierungsverantwortung vorantreiben.

Nach dem Zuhör-Teil kam der Gesprächsteil. Vor FreeMenLife – Musikkulisse in sehr angenehmer Atmosphäre. Überhaupt, das „Schwarze Lamm“: Eine wunderbare Location, die zur Fasnet 6 Tage rund um die Uhr aufhat. Mit 40 ehrenamtlichen Helfer*innen, und das eingenommene Geld wird gespendet. Rottweil at its best!

Hier noch ein paar Zitate von unserem Neujahrsempfang:

„Das ist ja richtig toll hier! Ich habe mir eine politische Veranstaltung ganz anders vorgestellt.“

„Sie, Frau Rajsp, Ihre Rede war mindestens doppelt so gut wie die vom Bonde.“  (Alex, falls du das hier liest: :-P )

„Was ich hier heute gehört habe: Die Grünen kann man ja tatsächlich wählen!?“ – Äh ja, kann man!

„Geben Sie mir die Hand. So, jetzt sind Sie Mitglied bei den Freien Wählern!“ (ha! Oder umgekehrt!)

Und zum Abschluss noch ein Zitat von Sonja:

„Ich wünsche Ihnen, ich wünsche Euch allen ein Frohes Neues Jahr, viel Gesundheit, Glück und Wohlbefinden. Ich wünsche uns ein erfolgreiches, ein Grünes neues Jahr, und ich wünsche Dir, Alex, dass du auch über 2016 hinaus unser Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz bleibst. Und mir wünsche ich, dass ich dich, Alex, öfter in Stuttgart im Landtag auf dem Gang treffe.“ (Antwort Alex: „Und im Plenarsaal“. Stimmt.)

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