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Sonja Rajsp aus Lauterbach zur Grünen Landtagskandidatin für den Kreis Rottweil nominiert

Bei der gestrigen Nominierungsveranstaltung von Bündnis 90 /Die Grünen am Freitag, 8. Mai 2015 um 19 Uhr im Café zur Bienenkönigin wurde die Lauterbacherin Sonja Rajsp zur Kandidatin für die baden-württembergische Landtagswahl gewählt. Sie setzte sich mit zwei-Drittel-Mehrheit gegen Volker Goerz aus Waldmössingen durch.

Auf dem Foto v.l.n.r.: Volker Goerz, Sonja Rajsp, Alexander Bonde

Die grüne Klementine für den Kreis Rottweil

„Ich will das Testimonial für grüne Politik hier in Rottweil sein“, sagte Rajsp. Testimonials seien laut Wikipedia „real lebende beziehungsweise verstorbene Personen oder fiktive Gestalten, die sich für eine Marke aussprechen“. Testimonials gäben Zeugnis für die Leistung einer Marke und bürgten für deren Qualität, Güte, Nützlichkeit und/oder Preiswürdigkeit. Als Beispiel nannte sie den Versicherungsvertreter Herr Kaiser sowie Klementine. „Ich möchte die grüne Klementine für Rottweil sein“, betonte Rajsp. Schließlich habe die grüne Politik der letzten Jahre dem Ländle wirklich gut getan, und das Beste, was passieren könne, sei noch eine weitere Amtszeit für Winfried Kretschmann. „Ich bin ein gutes Gegengewicht zu den Herren Mitkandidaten von den anderen Parteien“, so Rajsp.

 

Minister Alexander Bonde gratulierte persönlich

Als Zweitkandidat für die anstehende Landtagswahl wurde Volker Goerz dann fast einstimmig gewählt. Der ebenfalls anwesende baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Alexander Bonde gratulierte beiden herzlich und wünschte beiden viel Erfolg und Durchhaltevermögen. In Erinnerung an die Besichtigung der Flözlinger Hirschbrauerei am 2.5.2015 betonte er, er sei immer gern im Wahlkreis – aber nicht nur des tollen Bieres wegen.

 

Bonde gab im Anschluss an das Wahlprozedere einen kurzen Abriss über die bisherigen Erfolge. Die Einrichtung des Nationalparks Schwarzwald, erfolgreiche Verhandlungen für unsere Landwirte und die ländlichen Räume in Brüssel und auf Bundesebene, ein Konzept zur regionalen Schulentwicklung, ein wirksamer Aktionsplan zur Stärkung des Ökolandbaus in Baden-Württemberg, die Ernennung einer Tierschutzbeauftragten, der Kampf gegen den Anbau von Gentechnik im Land und eine Breitbandinitiative, die schnelles Internet besser in die Fläche bringt: Das sind nur einige Beispiele dafür, wie kraftvoll die grün-rote Landesregierung Baden-Württemberg modernisiert und zukunftsfähig gestaltet - und wie deutlich eine grüne Handschrift zu erkennen ist. Wichtig sei es, die ländlichen Räume in Baden-Württemberg stark zu halten und wichtige Themen wie Naturschutz, Tourismus und Strukturpolitik weiter zu fördern. Allerdings gebe es nach dem Motto „Viel erreicht, noch viel vor“ noch genug zu tun, um den Reformstau der letzten Legislaturen aufzulösen. „In fünf Jahren kann man nicht alles schaffen, was man sich vorgenommen hat – manches braucht einfach Zeit“, sagte er und nannte als Beispiel die Windenergie. Im Durchschnitt dauere der Bau einer Windenergieanlage 4,5 Jahre. „Und wenn vorher noch das Landesplanungsgesetz geändert werden muss, was auch 1,5 Jahre dauert – dann kann da logischerweise in einer Legislatur nicht viel passieren“, so Bonde. Aber über 200 Genehmigungsverfahren im vergangenen Jahr ließen erkennen, dass sich auch bei der Windenergie etwas tue.

 

Das geplante Veranstaltungsende von 21 Uhr verzögerte sich um eine Stunde auf 22 Uhr – dann erst verließen die letzten Mitglieder mit ihrer grünen Klementine die „Bienenkönigin“.

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