14.03.2013
Das Thema Stadtentwicklung stand in Donaueschingen aus verschiedenen Anlässen immer wieder im Brennpunkt. Solche Anlässe waren beispielsweise der Bau der B27 Umgehungsstraße und die damit verbundene verkehrsmäßige Entlastung der Innenstadt, die Einzelhandelskonzeption zum Schutz der innerstädtischen Handelsstruktur, die Ausarbeitung von Umweltqualitätszielen zur nachhaltigen Sicherung der Lebensgrundlagen, die Einrichtung verkehrsberuhigter Bereiche zur Verbesserung der Aufenthalts- und Wohnqualität, die Entwicklung von Wohn- und Gewerbeflächen zur Gewährleistung von Entwicklungsmöglichkeiten bis hin zu Instrumenten wie dem Baulückenkataster und der Nachverdichtung zur Begrenzung des Flächenverbrauchs.
Zusammen wie einer Vielzahl weiterer Instrumente wurde versucht, die Stadtentwicklung in stabile Bahnen zu lenken. Stets musste dabei ein Ausgleich zwischen widersprüchlichen Zielen und Interessen hergestellt werden. In letzter Zeit wird diese Fähigkeit jedoch zunehmend in Zweifel gezogen und es wird vor allem in Frage gestellt, ob die Donaueschinger Stadtentwicklung immer noch positiv bewertet werden kann. Die Diskussionen im Zusammenhang mit der Wiederbesiedlung des Posthofs oder die Debatten bezüglich einer umfassenden innerstädtischen Verkehrskonzeption machen deutlich, dass hierbei Gesprächsbedarf besteht.
Vor diesem Hintergrund haben wir MdL Wolfgang Raufelder eingeladen. Herr Raufelder ist u.a. Mitglied im Ausschuss für Verkehr und Infrastruktur und als Architekt auch mit städtebaulichen Konzepten vertraut. Wir möchten mit Herrn Raufelder nach einem Rundgang durch die Innenstadt dann verschiedene Aspekte der Stadtentwicklung diskutieren. Dabei wird es u.a. um die Themen Wohnen, Verkehr, Handel, Demografie, Umwelt, nicht zuletzt jedoch auch um gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge und um generelle städtebauliche
Entwicklungen gehen.
Bündnis 90 / Die Grünen im Städtedreieck laden am 12.04.2013 zum Thema "Perspektiven für die Stadtentwicklung" alle Interessierten recht herzlich ein. Treffpunkt ist um 18:00 Uhr auf dem Max-Rieple-Platz zum gemeinsamen Stadtrundgang bzw. um 19:30 Uhr im Bräustüble zur Diskussion.
