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Neckarquelle vom 22.10.2016: „Petition zur Gäubahn kommt an“

Schwarzwald-Baar-Heuberg. Wie die Geschäftsstelle der GrünenKreisverbände Tuttlingen und Rottweil jetzt berichtet, haben bislang über 200 Menschen die Online-Petition unterzeichnet, mittels derer die Kreis-Grünen von Verkehrsminister Dobrindt den schnellen Ausbau der Gäubahn fordern. Unter den Unterzeichnern sind demnach Menschen aus ganz Deutschland und der Schweiz. Auch die Kommentare zeigten laut der Pressemitteilung, wie sehr die Grünen hier den Nerv getroffen hätten: „Die Verbindung von Stuttgart über Rottweil nach Villingen ist bezüglich. der Fahrtdauer eine Zumutung!“ schreibt etwa Peter Schifer aus Stuttgart.
Die Grünen fordern den Verkehrsminister auf, die Gäubahn in den vordringlichen Bedarf hochzustufen. Immerhin zeige ein aktuelles Gutachten, dass mit vergleichsweise wenig Geld die Zweigleisigkeit wieder hergestellt werden könnte. Die wirtschaftsstarke Region Schwarzwald-Baar-Heuberg brauche den Lückenschluss, daher solle auch die Elektrifizierung der Strecken Rottweil-Villingen und Immendingen-Tuttlingen vorangetrieben werden. Bereits 1996 hat sich Deutschland im Vertrag von Lugano verpflichtet, die Zulaufstrecken zum Gotthard auszubauen und die Reisezeiten zu verkürzen, nun hat die Schweiz mit dem Gotthard-Basistunnel ihre Hausaufgaben gemacht, die Gäubahn hingegen fährt nach wie vor streckenweise eingleisig und in den letzten Jahren sogar noch langsamer, die Fahrgastzahlen sind rückläufig. Dabei zeige der Erfolg des Ringzugs zwischen Rottweil und Tuttlingen, dass Zugfahren in der ländlichen Region durchaus attraktiv sei.

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