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Hubert Nowack und Kerstin Andreae auf dem E-Bike rund um Dürrenmettstetten

Kerstin Andreae ist stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Bundestag. Am Mittwoch besuchte sie Dürrenmettstetten, begleitet vom Bundestagskandidaten der GRÜNEN im Kreis, Hubert Nowack. Erste Station: Der Aussichtsturm, von dem aus man an schönen Tagen einen wunderbaren Blick auf die Alpen hat. Den gabs gestern nicht, aber immerhin die ganzen Tausender der Schwäbischen Alpen konnten die GRÜNEN Gäste von Ortsvorsteher Robert Trautwein genießen.

Aber natürlich waren sie nicht deswegen gekommen, sondern um sich die Sorgen und Nöte der Menschen hier anzuhören. So berichtete Trautwein von den komplizierten Verfahren, um Fördergelder zu beantragen. Im aktuellen Fall geht es um eine neue Schutzhütte am Aussichtsturm, hier wird ja gerne auch gefeiert. Doch der Antrag ans LEADER-Förderprogramm überschritt die vorgegebene Grenze um ganze sieben Euro - Grund genug, einen Prüfer zu schicken, jetzt müssen die Pläne neu gemacht werden. Der bürokratische Aufwand sorge dafür, dass vor allem Kommunen die Fördergelder beantragten, obwohl das Programm ja eigentlich für Bürgeraktionen gedacht war.

Hier konnte Kerstin Andreae nur beipflichten, allerdings handelt es sich hier um ein EU-Programm, auf das die Berliner Abgeordnete keinen Einfluss hat. Mitnehmen will sie aber andere Sorgen, die man im Ort hat, denn Dürrenmettstetten möchte ein Gemeinschaftshaus bauen, dafür sollen mehrere verfallene Häuser in der Ortsmitte abgerissen werden. Die Planungen seien schon weit gediehen, doch nun habe sich das Denkmalamt eingeschaltet und das Projekt drohe zu scheitern.

Nach dem Besuch am Turm machte sich die GRÜNE Delegation auf E-Bikes, die der Sulzer Radspezialist Stiehle zur Verfügung gestellt hatte, auf den Weg zum Windrad. Das war einst das größte in Baden-Württemberg, zumindest beim Bau, inzwischen wurde es längst überflügelt. Akzeptanzprobleme habe die Windenergie im Ort nie gehabt, betonte Trautwein, im Gegenteil. Leider sei man inzwischen im Milanschutzgebiet, neue Windräder gebe es daher nicht mehr. Dabei habe die Milanpopulation zugenommen, trotz der angeblichen Gefahr durch die Windräder. Einmal habe man zwar einen toten Milan in der Nähe eines Windrads gefunden, doch im Nachhinein habe sich herausgestellt, dass er von einem LKW getötet wurde.

Mit den E-Bikes ging es dann weiter zum Grillplatz, wo man bei den Büffel-Käse-Produkten des Biohofs Steinwand noch einiges thematisierte. So das E-Bike-Leasing, das Firmen ihren Arbeitgebern ermöglichen, ein Programm, das die GRÜNEN ins Rollen gebracht haben und das bei vielen Firmen in der Region schon großen Anklang gefunden hat. Nun aber versucht das Finanzministerium es auszubremsen: Auch das ein Thema, das Kerstin Andreae mit nach Berlin nehmen wird, nachdem sie an diesem Tag selbst die Bequemlichkeit eines E-Bikes ausprobieren konnte.

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