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Grüner Andreas Schwarz verspricht Unterstützung für den Green Innovation Park

„Gerade in solche Projekte müssen wir jetzt investieren!“
 

Mit dem Green Innovation Park plant die Firma Sülzle in Rosenfeld ein beeindruckend nachhaltiges Projekt. Und der beeindruckte auch Andreas Schwarz, den Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Landtag, und seine Kollegin Martina Braun, die beide am Donnerstag zu Besuch waren im über 500 Jahre alten Rosenfelder Fruchtkasten, wo Sülzle-Mitarbeiter an dem Projekt arbeiten.

 

Geschäftsführer Heinrich Sülzle führte die Gäste durch die lange Geschichte des Familienbetriebs, den sein Urgroßvater Wilhelm Sülzle als Zeugschmiede gründete und der heute ein weltweit agierender Stahlhandel mit 1000 Mitarbeitern ist. Auch die eindrucksvollen Streben im neuen Stuttgarter Bahnhof baut Sülzle: „Kunst am Bau“, wie Heinrich Sülzle diese Herausforderung nannte. Und dabei denkt man hier immer an den ökologischen Fußabdruck, die Firma ist klimaneutral, arbeitet mit Start-Ups zusammen, die auch daran sind, Plastikabfälle zu Rohöl zurückzurecyceln und verschlammte Gewässer zu reinigen.

 

Dazu kümmert man sich um sauberes Wasser in Simbabwe, nachhaltige Wasserkraft in Uganda und ist Teil der Modellregion Grüner Wasserstoff Baden-Württemberg – die Liste ist sehr lang. Der Green Innovation Park entsteht auf dem Gelände einer alten Ziegelei bei Vöhringen, das Sülzle gehört und das bereits vorbereitet ist, ein Leuchtturmprojekt zu werden: Hier soll das Gewerbegebiet der Zukunft entstehen, in Gebäuden aus Holz und mit allem, was das grüne Herz erfreut, und natürlich das von Sülzle; „Das ist ein Herzensprojekt von uns“, so Heinrich Sülzle. „Wir haben schließlich nur diese eine Erde!“ Die Gebäude werden digital geplant, und zwar so, dass sie später komplett zurückgebaut werden können.

 

Man setzt auf Photovoltaik, Geothermie, Wasserstoff und Biogas, plant eine KiTa und Wohnungen, den Anschluss an den ÖPNV, Ladestationen für E-Bikes und Autos und die Ansiedlung von StartUps und Firmen, die genauso nachhaltig denken wie Sülzle. Doch es hapert an der politischen Unterstützung, so die Kritik von Heinrich und Andreas Sülzle. Denn mit dem Wegfall der Fördergelder, steigenden Zinsen und Baukosten wird das Projekt wesentlich teurer als ursprünglich geplant. 

 

Andreas Schwarz versprach hier, sich in Stuttgart und Berlin stark zu machen, geeignete Fördertöpfe zu finden, auch solche der EU. Denn: „Genauso muss Baden-Württemberg 2030 aussehen, so stellen wir uns die Standorte der Zukunft vor!“ Eben diese Zukunftstechnologien brauche das Land, betonte auch Martina Braun. Hier müsse die Wirtschaftsministerin ins Boot, alle Beteiligten an einen Tisch geholt werden. „Deswegen bin ich ja heute hier“, so Schwarz. „Gerade in solche Projekte müssen wir jetzt investieren, genau da wollen wir hin!“

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