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Grüne Ortsgruppe Schramberg-Lauterbach

Die Grüne Ortsgruppe Schramberg-Lauterbach hatte zum Grünen Stammtisch am Mittwoch, 24.9.2014 ab 20 Uhr im "Spunden" geladen.

 

Das Hauptthema war schnell gefunden: "Ein Plan B zur Talstadtumfahrung". Da die Talstadtumfahrung realistischen Schätzungen zufolge nicht vor 2030 kommt und die Umweltzone nicht gerade auf große Begeisterung in Schramberg stößt, stellte sich die Frage, was getan werden kann, um einerseits die Schramberger Luft reiner und andererseits den Verkehr in den Griff zu bekommen. Schnell war klar: Das LKW-Aufkommen kann sinnvoll nur durch eine LKW-Maut auf allen Straßen eingedämmt werden. So lange Mautflüchtlinge lieber quer durch den Schwarzwald kleine Straßen befahren, anstatt auf den Autobahnen zu bleiben, hat Schramberg schlechte Karten, so die einhellige Stammtischmeinung. Kommunal geht da nicht viel - außer dem Konzept von Martin Himmelheber, Häuser an der Oberndorfer Straße aufzukaufen, diese zu verbreitern und mittels Lärmschutzwänden die Lebensqualtiät der Anwohner zu verbessern. 

 

Was ist mit einem E-Mobilitäts-Konzept für Schramberg?

Deißlingen stellt demnächst eine E-Ladestation auf, Königsfeld hat schon seit über 10 Jahren eine, plus seit sechs Wochen eine zweite: Wie wär's mit einer E-Initiative in Schramberg? fragte sich die Stammtisch-Runde. Die Nachfrage von Sonja Rajsp beim Königsfelder Bürgermeister und der Tourist-Info ergab: Die alte E-Tankstelle war und ist vor allem bei Trikes und E-Rollern sehr beliebt. Die neue, an der auch E-Autos gratis tanken können, ist noch zu neu, um eine Statistik vorliegen zu haben. Beide Tankstellen werden per Photovoltaik betrieben. Wenn zu viel Strom produziert wird, wird ins Netz eingespeist, und wenn jemand trotz fehlender Sonne tanken will, wird aus dem Stromnetz die nötige Energie geholt. Beide Tankstellen können kostenlos benutzt werden. Als Positiv-Beispiel wurde auch die Firma Schneider aus Tennenbronn genannt, die ihren Mitarbeitern kostenlos E-Bikes sowie die Solar-Lademöglichkeit an der Firma zur Verfügung stellt.

 

Weitere Projekte? Der Stammtisch stellte fest, dass es für Schramberg viele Konzepte gibt, z. B. das Frauenförder-, Klimaschutz-, Step 2020+ Konzept. Allerdings wurden bei weitem nicht alle Vorschläge aus diesen Konzepten realisiert. Den Spatenstich für die Seilbahn auf den Tischneck verschob auch die Stammtischrunde nach kurzer Diskussion um ein weiteres Jahr auf den nächsten ersten April - doch zum Beispiel eine Standseilbahn auf den Sulgen konnte sich manch einer vorstellen.

 

Zurück zur E-Mobilitäts-Initiative - das wäre doch auch etwas für Schramberg - ein sinnvolles Konzept für bessere Luft, weniger Lärm und eine bessere Ökobilanz, das zwar noch erstellt, dann aber auch umgesetzt werden könnte? Martin Himmelheber sagte zu, die Idee einer E-Mobilitäts-Initiative seiner Wählervereinigung "Buntspecht" vorzustellen, die es dann zur Fraktions-Schwester SPD und bestenfalls in den Schramberger Stadtrat weitertragen wird.

 

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