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Grüne Basis fordert schnelle und direkte Informationen

Einrichtung eines Grün-internen Informationskanals zur Vermittlung der Positionen unserer Vertreter auf Bundesebene/Regierung an unsere Grünen Basis- Mitglieder

 

Wir brauchen einen schnellen und direkten Informationskanal - von der Bundesebene hin zur Basis, damit wir hier vor Ort handlungsfähig sind und unsere grüne Politik gut und kompetent nach Außen vertreten können. Aus der Erfahrung der ersten grünen Regierungsbeteiligung im Bund haben wir gelernt, wie notwendig Wissen über die Hintergründe und Entscheidungsmotivationen sind. Zu oft mussten wir erleben, dass die Medien schnell Oberhand gewonnen, Informationen natürlich nur gefiltert und oft einseitig veröffentlicht haben, und wir gegenüber unseren Mitgliedern als auch gegenüber grünen Sympathisanten keine überzeugenden Argumente bei kontroversen Themen hatten. Gerade in den ländlichen und konservativ geprägten Gegenden wurden wir so häufig in die Defensive gedrängt. Selbst als grünes, überzeugtes Mitglied war man oft verunsichert und irritiert.

 

 

Annette Reif hat die Projektgruppe initiiert, die schnellere Informationen für die grüne Basis fordert.

Informationen vollständig und frühzeitig

 

Damals war die Medienberichterstattung bei weitem noch nicht so umfangreich wie heute. Durch die Digitalisierung haben wir viel schnellere und zielgerichtetere Möglichkeiten der Information. Dennoch kommen die wesentlichen Informationen oft nicht – oder nicht rechtzeitig – und vor allem nicht vollständig bei uns an der Basis an.

 

Wir müssen idealerweise gleichzeitig mit Veröffentlichung von Pressemitteilungen die Hintergrundinformationen auf dem Tisch haben, um Nachfragen vor Ort auch beantworten zu können. Müssen wir uns die Informationen erst aktiv einholen und/oder erst aus verschiedensten Quellen zusammensuchen, gehen wichtige Zeit und auch Glaubwürdigkeit verloren.

 

Ein Beispiel dafür war die Einstellung der KfW Förderung im Wohnungsbau. Das Thema kochte vor Ort sofort hoch – und viele Betroffene, auch grüne „Häuslebauer“, waren vor den Kopf gestoßen. Erst eine Formulierung von Manuela Rottmann, die wir zufällig entdeckten, konnte uns Argumente liefern, um die Entscheidung von Robert Habeck zu begründen. Bis dahin hatten die Lobbygruppen des Bausektors freie Fahrt und konnten polarisieren und die Entscheidung des Wirtschaftsministeriums in ein völlig falsches Licht rücken.

 

Zielgerichtete Informationen für Überzeugungsarbeit vor Ort

 

Wir benötigen einen Informationskanal, der kompakt und tagesaktuell informiert, um uns sofort zur politischen Handlungsfähigkeit zu qualifizieren. Wir brauchen keine presseaufbereiteten Informationen, sondern Informationen, die die grünen Positionen, Handlungen und Entscheidungen in der Regierung erklären und begründen. Auch bei Kompromisslösungen der Ampelregierung müssen wir unsere grünen Positionen kennen. Dabei ist ein weiterer Newsletter nicht die Lösung. Die Informationen müssen zielgerichtet auf die politischen Konflikte und brisanten Themen bezogen sein, sozusagen am Puls der politischen Auseinandersetzung. Diese Infos müssen zwingend alle Kreisverbände erhalten. Darüber hinaus sollte jedes grüne Mitglied bei Bedarf auf diese Informationen zugreifen können. Nur so sind wir alle für die Überzeugungsarbeit vor Ort gerüstet.

 

Original grüner Informationskanal

 

Der Informationskanal muss beim Bundesvorstand angesiedelt sein, aber den direkten Draht zu unserer Fraktion besitzen. Deshalb überlegt euch bitte einen original grünen Informationskanal, über den wir „ungefiltert“ grüne Positionen zu den Vorhaben der Regierung bekommen. Wir wollen nicht zu Zuschauern degradiert werden, sondern unsere grünen Entscheidungen kompetent mittragen und die notwendige Veränderungen in diesem Land voranbringen.

 

Ergänzend könnten Formate, die auch Rückfragen zulassen, hilfreich sein, wie: 

  • Europe Calling – Sven Giegold – zum Thema ‚Sondierungspapier‘
  • Monatlicher Jour Fix in Sachsen
  • Digitaler Feierabend, wöchentlich in Thüringen

 

Wir sind überzeugt, dass wir so einen Informationskanal dringend benötigen, wenn wir in 4 Jahren nicht wieder in der Opposition landen wollen!

 

Diese Anfrage ist initiiert von:

 

  • Martina Thalmayr und Detlef Dobersalke KV Rosenheim
  • Annette Reif KV Tuttlingen
  • Nils Bayer KV Mecklenburgische Seenplatte
  • Daniel Tiedtke KV Leipzig

 

Wir sind auch gerne bereit, an einer konstruktiven Lösung mitzuarbeiten. Diese Anfrage wird weiter unterstützt von:

 

  • Maren Ott, KV Schwarzwald-Baar
  • Nicole Heger, KV KA-Land
  • Michael Jahn, KV Esslingen
  • Domenic Preuschkas, KV Ortenau
  • Klaus Schmid-Droullier, KV Tuttlingen
  • Amelie Pfeiffer, KV Neckar-Odenwald B
  • enedikt Braun, KV Tuttlingen
  • Beate Koch, KV Tuttlingen
  • Ulrike Böhm KV Leipzig
  • Katja Rommelspacher, KV Tuttlingen

Annettes Rede beim digitalen Bundesparteitag:https://annettereif.de/2022/01/29/meine-rede-bei-der-bdk-am-28-01-22/ 

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