Bei ihrer Tour tauscht sich die grüne Abgeordnete und kommunalpolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion mit rund 30 (Ober-)Bürgermeister*innen landesweit aus. Am 25. Juli führt sie das in die Rathäuser von Dornhan zu Bürgermeister Markus Huber und nach Schonach zu Bürgermeister Jörg Frey, der gemeinsam mit Rottweils Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf zum Gespräch mit dem Bürgermeistersprengel einlud.
Ziel des Abends im Deißlinger Bären ist es, dass sich mehr Menschen aktiv in die Kommunalpolitik einbringen. Denn das beste Mittel gegen Demokratiemüdigkeit ist Beteiligung, so die Grünen in ihrer Pressemitteilung. „Unsere kommunalen Gremien müssen vielfältiger, ausgewogener besetzt werden. Fast alles, was in der Welt entschieden wird, wird letztens vor Ort durch die Kommunen umgesetzt. Es ist spannend sich daran zu beteiligen! Wir möchten aktive Menschen, also auch Sie, dazu motivieren, sich bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 selbst um ein Mandat zu bewerben, bereit zu sein Verantwortung zu übernehmen und mitzugestalten.“ Schließlich können sich in keinem anderen Bundesland als in Baden-Württemberg zukünftig schon 16- und 17-Jährige auf die Wahllisten setzen lassen.
„Als Ortschafts-, Gemeinde- und Kreisräte gestalten sie die Zukunft ihrer Kommune – und entscheiden beispielsweise, wofür eine Kommune Geld ausgibt, wo und wie gebaut wird, wie oft der Bus fährt oder wo sichere Fahrradwege entstehen. So geben wir jungen Menschen umfassende Mitbestimmungsmöglichkeiten in der Kommunalpolitik. Wir arbeiten daran, die Ausübung eines Mandats zu erleichtern, damit mehr Menschen die Möglichkeit haben, sich einzubringen und erarbeiten dazu einen Katalog mit möglichen Maßnahmen.“
Swantje Sperling ist seit ihrem 16. Lebensjahr politisch aktiv, damals wie heute bewegen sie Klimakrise, Artensterben und soziale Ungerechtigkeiten. „Allem übergeordnet steht für mich folgende Frage: Wie sieht eine moderne demokratische und gerechte Gesellschaft aus, die nicht mehr dem Prinzip der immerwährenden Expansion folgt, sondern gutes Leben mit nur einem Fünftel des heutigen Verbrauchs an Material und Energie sichert?
Wie wollen wir arbeiten und wirtschaften? Wie wollen wir uns ernähren? Was bedeutet nachhaltige Mobilität? Wie wollen wir bauen und wohnen? Wie richten wir unser moralisches Verhalten und Gemeinwesen darauf aus?", so die Abgeordnete aus dem Rems-Murr-Kreis.
