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Fördergelder vom Land für drei Projekte im Kreis Rottweil „Wir sind super glücklich“

 

Gleich drei Projekte im Landkreis dürfen sich über Fördergelder aus dem Landesprogramm „FreiRäume“ freuen. So bekommt der Rottweiler Verein „Filmclub Central“ 10.298 Euro für sein Open Air-Kino, das Zimmertheater Rottweil kriegt 40.000 Euro für das Projekt „Backstage – Workspace für Kids“, weitere 40.000 Euro gehen nach Sulz an die Stiftung Kulturlabor, die sich um die Förderung von Kunst und Kultur kümmert.

 

"Soul oder die seltsamsten Menschen der Welt" ist das neue Stück des Rottweiler Zimmertheaters, das jetzt für ein Kinderprojekt vom Land gefördert wird.

„Wir sind super glücklich“, sagt Bettina Schültke, Intendantin des Rottweiler Zimmertheaters. Sie uns ihr Team planen Musik-, Clown. und Theaterworkshops für Kinder in der Alten Stallhalle, die das Theater bereits seit längerem für Aufführungen nutzt. Auch Hubert Nowack von den Rottweiler Grünen freut sich mit dem Zimmertheater-Team über den gehaltvollen Zuschuss vom Land. Und seine Fraktionskollegin im Gemeinderat, Gabriele Schneider, betont, nach zwei Jahren Corona seien diese Workshops für die Kinder umso wichtiger, um Bewegung und kulturelles Zusammenleben zu fördern.

 

Das unterstreicht auch Sonja Rajsp vom Kreisvorstand der Grünen: "Gerade in den ländlichen Räumen musste die Kulturlandschaft in den letzten zwei Jahren leiden. Umso toller, dass es hier Fördergeld für Kreativität im Bereich Vernetzung und Vermeidung von Leerständen gibt."

 

Insgesamt fördert das Land 19 Projekte in ländlichen Räumen: Ein denkmalgeschütztes Kesselhaus in Aalen wird zum temporären Atelier für Bildende Künstlerinnen und Künstler, die ehemalige Apotheke in Calw zum Veranstaltungsraum, ein Biergarten in Tauberbischofsheim als „Wir-Garten“ zum Ort der Begegnung und des soziokulturellen Engagements und der Römische Gutshof Eigeltingen entwickelt sich zum partizipativen Spielort, der die Geschichte des Orts zum Leben erweckt.

 

„Unser Programm ‚FreiRäume‘ bewegt die Menschen und belebt leerstehende Räume. Die neuen Kunst- und Begegnungsorte schaffen Zusammenhalt und regionale Verantwortungsgemeinschaften, die von größter gesellschaftlicher Bedeutung sind“, sagte Staatssekretär Arne Braun am Montag in Stuttgart. Die ländlichen Räume nehmen in diesem Zusammenhang eine besondere Stellung ein: „Gemeinschaft und die Verbundenheit zu einem Ort wird hier besonders intensiv gelebt. Das zeigt sich nicht zuletzt in der außerordentlich großen Bereitschaft für ehrenamtliches Engagement“, so Braun.

 

Erneut geht es der Landesregierung darum, Menschen über künstlerische und kulturelle Angebote zusammenzubringen, den ländlichen Raum kulturell zu beleben und so den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Durch die ausgewählten Projekte werden neue Orte der Begegnung und des soziokulturellen Engagements entstehen, bestehende Kulturorte öffnen sich für neue Nutzungen und werden damit zu sogenannten „Dritten Orten“. „Die Erschließung neuer Orte für Kultur und Begegnung stärkt den Gemeinschaftssinn und spielt für die Zukunftsfähigkeit ländlicher Räume eine wichtige Rolle. Um diese Zukunftsfähigkeit geht es mir auch bei meiner Tour de Länd im Frühjahr“, betonte der Staatssekretär.

 

Im Rahmen des Programms wurden 2020 und 2021 bereits 26 außergewöhnliche Projekte zur Förderung ausgewählt, die die kulturelle Infrastruktur in ländlichen Regionen stärken. Im Zuge der dritten Ausschreibung wurden 31 Projektanträge eingereicht und von einem unabhängigen Fachgremium begutachtet.

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