Jetzt, zu Frühlingsbeginn, schon an die kommende Heizperiode denken? Ja, gerade jetzt, meint der grüne Ortsverband Rottweil-Zimmern. Denn wer sein Haus energetisch auf Vordermann bringen möchte, sollte nichts überhasten. Zum umsichtigen Planen braucht’s nämlich Zeit. Wir Grüne bieten speziell dazu am 27. März, ab 19:30 Uhr im Zimmerner Café zur Bienenkönigin ein ungewöhnlich großes Informationspaket an. Unter dem Motto „Erst denken, dann dämmen“ gibt ein ausgewiesenes Expertentrio Ratschläge. Jeder aus seinem eigenen fachlichen Blickwinkel heraus.

Tobias Gnann, der Fachmann für Bauphysik und Dozent für den Kurs Gebäudeenergieberater bei der Handwerkskammer Konstanz, sieht das Haus in seiner Gesamtheit. Änderungen im Detail können unangenehme Folgen haben und wollen daher wohl überlegt sein. A und O ist für ihn eine fundierte Energieberatung. In einem Impulsreferat geht Gnann etwa auf Fragen eines Fensteraustauschs, des Dämmens oder von Lüftungsanlagen ein. Marianne Wucher hingegen ist Architektin. Sie steht für einen konsequent ökologischen Ansatz. Ihr Fachgebiet sind also naturnahe Baustoffe wie Holz oder Lehm, denn in Sondermüll möchte sie Häuser nicht einpacken. Aber auch Fragen der Heizungsunterstützung durch Solaranlagen gehören zu ihrem Metier.

Der Dritte im Expertenbund ist Hubert Nowack. Als Zimmermann ist er Praktiker durch und durch, der schon manchem Haus aufs Dach gestiegen ist. Dachsanierungen und Dachausbau, aber auch Restaurierungen sind unter anderem sein Fachgebiet.

Selbstverständlich schauen alle Referenten auch die finanziellen Fördertöpfe, die es fürs Dämmen von Gebäuden gibt. Sie machen aber auch anschaulich, dass gekonntes Dämmen mehr ist als bloßes Sparen von Heizkosten - das Haus wird insgesamt aufgewertet, denn es wird freundlicher und der Wohnkomfort steigt.

Einen besonderen Service bietet Rudolf Sauter, Eigentümer des Cafés zur Bienenkönigin, vor dieser Veranstaltung an. Von 18:00 bis 19:00 Uhr erläutert er, wie er sein Haus mit vielfältigen Maßnahmen fit für die Zukunft machte. Zum Dämmen der Gebäudehülle setzte er beispielsweise Zellulose und Holzdämmstoffe ein.