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Chris Kühn MdB zu Besuch in Zimmern und Rottweil

Christian Kühn, Betreuungsabgeordneter der Bündnisgrünen des Kreises Rottweil, konnte sich vor Ort informieren und sehen, wo die Wohnungsbau-Fördermittel des Bundes in der Region ankommen.

Christian Kühn (MdB), Hubert Nowack (Gemeinderat Rottweil), Peter Hauser (Stadtbau Rottweil), Volker Goerz (Kreisvorstand Grüne)

Prominenten Besuch aus Berlin hatten die Rottweiler Grünen mit dem Besuch des Bundestagsabgeordneten Christian Kühn aus Tübingen.

 

Am 13. April 2015 konnte sich Christian Kühn, Betreuungsabgeordneter der Bündnisgrünen des Kreises Rottweil, vor Ort informieren und sehen, wo die Wohnungsbau-Fördermittel des Bundes in der Region ankommen.

 

Nach der Begrüßung in der Zimmerner Bienenkönigin, wobei die ökologische Sanierung des Gebäudes besichtigt werden konnte, ging es in das Rottweiler Wohngebiet Am Omsdorfer Hang.

 

Aus dem Förderprogramm Soziale Stadt wurden ab 2013 2,6 Mio. Euro investiert, um die Mehrfamilienhäuser aus den 1950 und Anfang der 1960 Jahren erbauten Mehrfamilienhäuser zu modernisieren.

 

Mit dem Leiter des Eigenbetriebs Stadtbau, Herrn Peter Hauser, hatte die Besuchergruppe der Bündnisgrünen einen kompetenten und engagierten Kenner der Stadtentwicklung vor Ort.

 

Den Bewohnern des Wohngebietes wurde in den letzten Jahren die Möglichkeiten geboten bei der Fassadengestaltung der Häuser, die Einbindung der öffentlichen Grünflächen, und Verkehrsanbindung, der Ausstattung der Spielplätze in die Konzeption, mitzuwirken, so Herr Hauser von der Stadtbau aus Rottweil.

 

Die Mieter des Quartiers waren von Anfang an in die Planung mit eingebunden. Sie konnten bei der Gestaltung mit entscheiden. Wichtig, so Herr Hauser, ist die Zusammenarbeit mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Quartier, die ein Beratungsbüro unterhält und für den engen Kontakt mit den ungefähr 300 Personen sorgt und mit Rat und Tat zur Seite steht.

 

Nicht nur von außen wurde saniert, sondern durch ein Blockheizkraftwerk der ENRW ergänzt, konnten die Vorgaben der Kreditanstalt für Wideraufbau (KfW) so unterschritten werden, dass die Finanzierung der Sanierung aus sogenannten KfW 85 gesichert ist.

Die Schornsteine auf den Häusern, könnten daher eigentlich abgebaut werden, da das Blockheizkraftwerk für die nötige Wärme sorgt, so Hubert Nowack.

Für die Mieter steigen zwar die Mieten auf 4,60 pro Quadratmeter. Durch den Anbau der ansprechenden Balkone an auf der Südseite der Gebäude kommen etwa 10 Quadratmeter hinzu, durch die energetische Sanierung der Gebäude ist jedoch bei den Nebenkosten mit weniger Ausgaben zu rechnen. Erfreulich also für die Mieter, dass die Mieten, trotz gesteigerter Wohnqualität und umweltfreundlicher Sanierung nur moderat erhöht wurden.

 

Und so der Tübinger Abgeordnete Kühn: „Hier in Rottweil sieht man, wie sinnvoll das Projekt soziale Stadt des Bundes wirkt. Quartiersmanagement gehört heute zu den städtebaulichen Aufgaben. In Rottweil ist das toll umgesetzt. Das Projekt zeichnet sich dadurch aus, dass hier bezahlbares Wohnen und Klimaschutz Hand in Hand gehen.“

 

Bis spätestens 2020 soll die Modernisierung des Omsdorfer Hang für insgesamt 4,6 Millionen Euro abgeschlossen sein. Vielleicht sollte die Sanierung nicht nur mit einem Festakt, sondern mit einer Änderung des Straßennamens verbunden sein, so die Besucher an diesem Nachmittag in Rottweil.

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