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Annette Reif im Gespräch

Unsere Bundestagskandidatin Annette Reif ist bereits seit einigen Wochen im gesamten Wahlkreis unterwegs, führt Gespräche, hört zu und nimmt dabei vieles mit.

  • In Rottweil schaute sie sich das zukünftige Landesgartenschaugelände an und tauschte sich mit der Gemeinderätin Ingeborg Gekle-Maier und Gemeinderat Frank Sucker aus.
  • In Oberndorf besuchte Annette Bürgermeister Hermann Acker, der sie über zahlreiche kommunale Themen informierte.
  • Austausch über umweltfreundliche Lithium-Produktion und Rohstoff-Recycling bei ACI systems in Zimmern
  • Ortsspaziergang mit der stellvertretenden Ortsvorsteherin Monika Kaltenbacher durch Tennenbronn

Annette Reif ließ sich von der grünen Stadträtin Ingeborg Gekle-Maier (rechts) die Pläne für die Landesgartenschau in Rottweil zeigen. Foto: pm

bei ACI systems in Zimmern: v.l. Christoph Tschirdewahn, Prof. Dr. Wolfgang Schmutz, Prof. Dr.-Ing. Kai Peter Birke (Fraunhofer-Institut) , Kandidatin Annette Reif, Dr.-Ing. Duygu Karabelli-Kaus, Alexander Schoch MdL und Dr. Frank Stubhan. (Foto: pm)

Annette Reif besuchte Oberndorf und unterhielt sich mit Bürgermeister Acker über aktuelle Themen wie Hochwasserschutz und Wehrtechnik (Foto: pm)

Annette Reif (zweite von links) mit Reinhard Günter, Monika Kaltenbacher und Sonja Rajsp (von links). Foto: pm

Ganz begeistert zeigte sich die Bundestagskandidatin der Grünen beim Rundgang in und um Rottweil, wo sie sich von den beiden grünen Stadträt*innen Ingeborg Gekle-Maier und Frank Sucker die Pläne für die Landesgartenschau 2028 erläutern ließ. Von der Konzertmuschel ging es durch den Stadtgraben runter an den Neckar, "ich wusste gar nicht, dass es schon so viele Wege hier unten gibt", freute sich Annette Reif, die in Rottweil geboren wurde und mehrere Jahre hier arbeitete. "Hier kann man wirklich toll laufen, das ist ein Naherholungsgebiet, das durch die Landesgartenschau aufgewertet wird“.

 

Ob unterhalb des Spitals wirklich ein zusätzlicher Ringzug-Haltepunkt Stadtmitte nötig ist, wagte Annette Reif zu bezweifeln. Es wäre ja tatsächlich lediglich eine sehr kurze Streckenerweiterung, die in einem Sackbahnhof endet. Großes Potential sehe sie, wie auch die grünen Stadträte, in autonomen, nachfragegesteuerte Fahrzeugen, die bis spätestens 2028 höchst komfortabel den Bahnhof mit der Innenstadt verbinden könnten. Die barrierefreie Anbindung der historischen Innenstadt durch den am Viadukt geplanten Aufzug findet die Grünen-Kandidatin hingegen sehr sinnvoll.

 

Unten am Neckar wird viel passieren: mit Landesmitteln soll er auf fast zwei Kilometern Länge bis zur Prim-Mündung renaturiert werden. Leider müssen für diese gewässerökologische Aufwertung das Wehr und die Wasserkraftanlage bei der ENRW rückgebaut werden, wie Annette Reif bedauerte, denn der heutige Hochwasser-Pegel muss versetzt werden. Die Kandidatin genoss den wunderbaren Blick auf die Stadtkulisse aus dem zukünftigen Kerngebiet der Landesgartenschau. Sie hoffe bis dahin auch auf eine bessere Wasserqualität des Neckars, einem Ziel, für das sich die Grünen seit einiger Zeit einsetzen.

 

Über den Neckar und vorbei am alten Gaswerk ging es unter dem Viadukt durch, am Hasen vorbei und zum Bockshof, zum Anlandepunkt der Hängebrücke. "Ich hatte mir das ganz anders vorgestellt", zeigte sich Annette Reif überrascht. Und auch vom vielen Grün in der Stadt, den Parks, „schade, dass in den Gassen so viele Autos parken, so macht es keinen Spaß zu bummeln."

 

Dass am Nägelesgraben zukünftig der zentrale Busbahnhof geplant ist, "das macht wirklich Sinn hier". Die Kritik am geplanten neuen Parkhaus teilt die Kandidatin und begrüßt die Vertagung der Entscheidung. Sie wünsche sich eine Machbarkeitsuntersuchung auf dem Culinara-Parkplatz. Auch die in Blüte stehenden Gemeinschaftsgärten gefielen der Kandidatin sehr, ebenso der Mädelesbrunnen mit seinem Aufstieg zum Hochturm. "Das ist eine tolle Atmosphäre hier. Ich freue mich sehr auf die Landesgartenschau!"

 

 

Bei ACI systems in Zimmern denkt man sehr innovativ und nachhaltig. Für die Bundestagskandidatin der Grünen, Annette Reif, ein Grund für einen Besuch. Dabei erfuhr sie von Geschäftsführer Professor Wolfgang Schmutz und dem technischen Leiter Dr. Frank Stubhan, dass hier an nachhaltigen Lösungen für die Zukunftsthemen Energie, Mobilität, Rohstoffe und Produktion gearbeitet wird. Dazu zählen unter anderem Batteriesysteme, Brennstoffzellen und flexible Solarpanels sowie Systeme für die dezentrale Energiespeicherung.

 

Zusammen mit MdL Alexander Schoch, dem Sprecher für Technologiepolitik der grünen Landtagsfraktion, bekam die Kandidatin auch spannende Einblicke in die Tätigkeitsbereiche des Schwesterunternehmens acp systems AG. Dazu zählen Automatisierungs- und Montagetechnik, die unter anderem bei Marquardt in Rietheim eingesetzt wird, wo Annette Reif als Managerin tätig ist. Ein weiteres Segment ist die Oberflächenreinigung mit CO2-Schnee. Diese klimaneutrale Reinigungstechnologie, für die das Unternehmen ein Patent hält, kommt in zahlreichen Branchen, beispielsweise Solartechnik, Maschinenbau sowie Automobil- und Zulieferindustrie, zum Einsatz. So gibt es auch eine Zusammenarbeit der Zimmerner Automatisierungs- und Reinigungsspezialisten mit Tesla, wo mit dem CO2-Schnee vollautomatisiert Karosserieteile gereinigt werden.

 

Vielversprechend sind auch die Forschungen der ACI systems zur nachhaltigen Batteriefertigung und Lithium-Produktion für Batterien. Man geht davon aus, dass ab 2025 die Nachfrage das Angebot übersteigen wird. Derzeit kontrolliert China 70 Prozent der Lithium-Gewinnung, und das wollen Wolfgang Schmutz und sein Team ändern. „Europa braucht eine eigene, unabhängige Lithium-Versorgung“, ist Schmutz überzeugt. Dafür wird beispielsweise in Südamerika an einem Projekt zur Lithiumextraktion aus Rest-Sole, eigentlich ein Abfallprodukt, gearbeitet. Mit Partnern wurde eine weltweit einmalige Technologie entwickelt, mit der das begehrte Leichtmetall mit nur der Hälfte der Energie gewonnen werden kann. Weiterer Vorteil: Es bleibt sauberes Wasser übrig. Außerdem soll in die Herstellung die Bevölkerung vor Ort mit einbezogen werden. „Die Menschen haben gelernt, dass sich die Firmen nach dem Abbau zurückziehen und für sie nichts übrigbleibt“, so Schmutz. Also machen sie es besser, bilden die Menschen vor Ort zu Mitarbeitern aus und tragen damit zu einer sozioökologischen Wirtschaftsentwicklung bei.

 

Geforscht wird in Zimmern in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut und weiteren Partnern auch an Konzepten für Brennstoffzellen, Batterie- und Speichersystemen sowie an Lösungen für das Rohstoff- und Batterie-Recycling. Annette Reif und Alexander Schoch zeigten sich beeindruckt: „Besuche wie dieser verdeutlichen, dass die Wirtschaft in Baden-Württemberg bereit ist für eine Zukunft, in der nachhaltiger gewirtschaftet werden muss. Wir wollen die Bedingungen für innovative Unternehmen in Baden-Württemberg und Deutschland weiter verbessern.“

 

 

Bundestagskandidatin Annette Reif in Tennenbronn - Aus zwei Orten wurde einer / Pächter für Spielelandschaft fehlt noch immer

 

Bei einem Ortsspaziergang mit der stellvertretenden Ortsvorsteherin Monika Kaltenbacher, Sonja Rajsp vom Kreisvorstand der Grünen und Reinhard Günter von der Liste Bürger für Demokratie und Umwelt (BDU) und lernte Bundestagskandidatin Annette Reif jetzt Tennenbronn kennen. Hier ging es vom Rathaus zur alten Halle aus dem Jahr 1971, die demnächst abgerissen wird, da sich die Sanierung nicht lohnt. Dafür entsteht an der Schiltach eine neue Halle. Auf dem Gelände oben könnten Mehrfamilienhäuser entstehen, informierten die beiden Räte, das sei wünschenswert, denn solche fehlen im Ort.

 

Dann ging es zur Schule, die inzwischen teilweise anderweitig genutzt wird, denn es gibt nur noch fünf Grundschulklassen. Überhaupt ist der Ort geschrumpft, hat in den letzten Jahren 500 Einwohner verloren und nun noch 3500 Bürger. Dem möchte man mit dem neuen Baugebiet Bergacker entgegenwirken, wo demnächst 13 Einfamilien- und Doppelhäuser entstehen. Oben an der recht neuen Spiellandschaft mit Minigolf, Golf-Crocket und Fußball-Billard erfuhr die Kandidatin, dass es noch immer keinen Pächter für den Kiosk gibt, weswegen man die Schläger fürs Spiel wenigstens in den Sommerferien beim Rathaus ausleihen kann. "Das ist total nett gemacht", freute sich Annette Reif. "Es wäre schade, wenn das verfallen würde."

 

Am Friedhof vorbei ging es hinunter zur Schiltach, dabei erfuhr die Besucherin, dass es früher ein evangelisches und ein katholisches Tennenbronn gab, mit zwei Rathäusern und zwei Friedhöfen. Die wurden inzwischen zusammengelegt, vor zwölf Jahren schlossen sie sich zusammen, aber zwei Musikvereine gibt es heute noch. Schließlich besichtigte die Gruppe noch den heutigen Festplatz, wo demnächst die neue Halle entstehen wird.

 

Größter Arbeitgeber Tennenbronns ist die Firma Schneider Schreibgeräte, Monika Kaltenbacher zeigte sich stolz darauf, dass es im Ort zwei Metzger, zwei Bäcker und weiteren Einzelhandel gibt, zudem viel Gastronomie – die Infrastruktur stimmt. Was allerdings Sorgen bereitet ist, dass ein Allgemeinmediziner kürzlich in Ruhestand ging und bislang kein Nachfolger gefunden wurde.

 

Informationen zu unserer Bundestagskandidatin im Netz:

 

 

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