Grüner Info-Stand gegen Genfood auf dem Schramberger Wochenmarkt mit Kerstin Andreae

Am Samstag, 21.07.2014 konnten sich interessierte Bürgerinnen und Bürger auf dem Schramberger Wochenmarkt von Kerstin Andreae, Mitglied des Bundestags und stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90 /Die Grünen, Bio-Äpfel, Bio-Paprika sowie Honigbrot von regionalen Herstellern kredenzen lassen – inklusive Informationen, warum die Grünen kategorisch gegen genmanipulierte Lebensmittel sind.

Trotz brütender Hitze rege Diskussionen
Der sonst so volle Wochenmarkt war wegen der hohen Temperaturen eher schwach besucht – dennoch fanden sich immer wieder Interessierte ein, die gern Apfel und / oder Honigbrot-Schnitte entgegennahmen. Auch die Info-Flyer zum Thema Genfood stießen auf Interesse.

Bienen können nicht zwischen „normalen“ und genmanipulierten Blüten unterscheiden
In einer von Volker Goerz moderierten Frage-Antwort-Runde gab Andreae Informationen zu genmanipulierten Nahrungsmitteln – hier ein Auszug:
Die Risiken von genmanipulierten Pflanzen sind bis dato noch unerforscht - es liegen noch keine wissenschaftlichen Erkenntnisse vor, welche Gefahren diese bergen.
Einmal ausgesetzt kann nie mehr aufgefangen werden
Mal kurz ausprobieren gibt’s nicht: Einmal gesäte genmanipulierte Pflanzen verteilen sich selbstständig weiter, und es ist nicht vorauszusehen, wie die Natur und der menschliche Organismus darauf reagieren. Auch räumliche Abgrenzung ist nicht möglich, denn genmanipuliertes Saatgut weht weiter und macht an Ländergrenzen nicht Halt.
Die Agrarkonzerne freuen sich, weil sie doppelt und dreifach verdienen
Die Saatgut-Hersteller verkaufen das angeblich so resistente Saatgut an die LandwirtInnen. Dazu passend werden die Bäuerinnen und Bauern dazu verurteilt, genau darauf abgestimmte Pflanzenschutzmittel zu kaufen. Die angeblichen Vorteile der Genmanipulation können jedoch ins Gegenteil kippen: In den USA gibt es schon widerstandsfähige Unkräuter, die durch kein bisher erfundenes Pflanzenschutzmittel zu bekämpfen sind.